Gestalte dein Zuhause als Spiegel deiner Identität

INTERIOR

7/29/20254 min read

Dein Lebensstil – und wie du ihn in dein Zuhause bringst

Unser Lebensstil zeigt sich nicht nur in dem, was wir tun, sondern auch darin, wie wir wohnen. Ob du gern gesund kochst, viel draußen bist, Wert auf Nachhaltigkeit legst oder dich kreativ austobst – all das prägt dein Leben. Und genau diese Aspekte sollten sich auch in deinem Zuhause wiederfinden. Denn wenn deine vier Wände dich widerspiegeln, fühlt sich dein Alltag gleich viel stimmiger an.

Tipp:

Starte ein Moodboard (z. B. auf Pinterest oder klassisch mit ausgeschnittenen Bildern), um zu erkennen, was dich anspricht – Farben, Materialien, Stimmungen.

Frage dich: Welche Aktivitäten bestimmen deinen Alltag – Kochen, Yoga, kreatives Arbeiten? Und wie viel Raum haben sie in deiner Wohnung?

Was formt deinen Stil?

Jeder von uns ist geprägt – durch die Familie, in der wir aufgewachsen sind, durch unsere Erfahrungen, unser Umfeld. Vielleicht war bei dir zu Hause immer viel los, der Küchentisch der Mittelpunkt des Geschehens. Oder du hast früh gelernt, auf Umwelt und Ressourcen zu achten. Solche Dinge beeinflussen unbewusst, was wir als gemütlich, praktisch oder schön empfinden. Wenn du dir dieser Einflüsse bewusst wirst, kannst du dein Zuhause so gestalten, dass es zu deinem echten Ich passt – und nicht nur irgendeinem Trend folgt.

Tipp:

Schreib dir auf, welche Einflüsse dich geprägt haben – z. B. das Elternhaus, ein Urlaubsort oder Lebensphasen.

Schau, welche Gegenstände in deinem Zuhause für dich eine emotionale Bedeutung haben – und welche eher zufällig da sind.

Was dir wirklich wichtig ist

Die eigenen Werte zu kennen, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem stimmigen Zuhause. Frag dich ruhig mal: Was brauche ich, um mich wohlzufühlen? Was ist mir im Leben wirklich wichtig? Manche Menschen blühen auf, wenn sie mit natürlichen Materialien leben. Andere lieben farbenfrohe Räume, in denen sie ihre Kreativität ausleben können. Wenn du deine Einrichtung als Ausdruck deiner Persönlichkeit verstehst, entsteht etwas ganz Besonderes: ein Raum, der dich trägt – und nicht andersherum.

Tipp:

Notiere 3–5 deiner wichtigsten Werte (z. B. Nachhaltigkeit, Klarheit, Kreativität).

Überleg dir zu jedem Wert: Wie zeigt sich das aktuell in deinem Zuhause – und wie könntest du es stärker sichtbar machen?

Ein Rückzugsort zum Wohlfühlen

Dein Zuhause ist mehr als nur ein Ort, an dem du schläfst und isst. Es ist dein Rückzugsort, dein Safe Place. Gerade in einem hektischen Alltag ist es wichtig, einen Ort zu haben, an dem du zur Ruhe kommst. Warme, gedeckte Farben, weiches Licht, bequeme Möbel – all das trägt dazu bei, dass du dich geborgen fühlst. Auch kleine Dinge wie Pflanzen, persönliche Erinnerungen oder ein Lieblingsbild an der Wand machen aus einem Raum ein Zuhause.

Tipp:

Verwende sanfte Farbtöne für größere Flächen (Wände, Teppiche) und bring Highlights mit Textilien oder Bildern ein.

Sorge für weiches Licht mit mehreren Lichtquellen (z. B. Stehlampe, Lichterkette, Kerze).

Pflanzen verbessern das Raumklima – selbst ein kleiner Ableger auf dem Tisch kann Wunder wirken.

Raum für Familie, Tiere & Lieblingsbeschäftigungen

Dein Zuhause sollte nicht nur schön, sondern auch praktisch und lebendig sein. Vor allem, wenn du mit anderen zusammenlebst – Partner, Kindern oder Haustieren – ist es wichtig, dass sich alle wiederfinden. Ein großer Tisch für gemeinsame Mahlzeiten, eine Leseecke für dich allein oder ein gemütlicher Platz für deine Katze: Wenn jeder seinen Ort hat, fühlt sich das Zusammenleben automatisch harmonischer an. Auch deine Hobbys dürfen sichtbar werden – sei es durch ein Kreativregal, ein Sportgerät oder einen Platz für Pflanzenanzucht.

Tipp:

Plane Multifunktionsbereiche: Ein Esstisch kann auch Spiel- oder Bastelplatz sein.

Für Haustiere: Schaffe „stille Zonen“ z. B. mit einer Decke unter einem Tisch oder einem erhöhten Platz für die Katze.

Richte eine Hobby-Ecke ein, auch wenn sie klein ist – z. B. ein Regal fürs Malzeug oder eine Box fürs Strickzeug neben dem Sofa oder eine Yoga-Ecke zum entspannen.

Schluss mit Provisorien

Wir alle kennen sie – die Dinge, die "nur mal eben" hingestellt wurden und dann für Jahre bleiben. Doch genau diese Provisorien stören oft das Raumgefühl. Wenn du dir die Zeit nimmst, regelmäßig auszumisten und bewusst zu gestalten, wirst du spüren, wie viel leichter sich dein Zuhause anfühlt. Jedes Möbelstück, jedes Deko-Element sollte eine Funktion oder Bedeutung haben. So entsteht nicht nur Ordnung, sondern auch Klarheit im Kopf – und Platz für das, was dir wirklich guttut.

Tipp:

Nimm dir jede Woche eine kleine Zone vor (z. B. eine Schublade, ein Regal).

Stell dir bei jedem Teil die Frage: „Brauche ich das wirklich oder ist das nur eine Übergangslösung?“

Nutze Körbe, Boxen oder Haken für Struktur – und sorge dafür, dass alles einen festen Platz hat.

Ankommen & zur Ruhe kommen

Ein liebevoll gestaltetes Zuhause kann wie ein Anker sein – ein Ort, an dem du einfach du selbst sein darfst. Besonders wohltuend ist es, wenn du dir kleine Wohlfühlzonen schaffst: eine Ecke zum Lesen, ein Platz für Meditation, ein Fensterplatz mit Tageslicht. Auch die Verbindung zur Natur wirkt Wunder: Zimmerpflanzen, Holzelemente oder einfach ein offenes Fenster mit Blick ins Grüne bringen Frische in den Raum – und in den Kopf. Je mehr du deine Räume auf dich abstimmst, desto mehr wirst du spüren: Ich bin angekommen.

Tipp:

Schaffe dir bewusste „Wohlfühlinseln“: Ein Sessel mit Decke und Buch, eine Fensterbank mit Blick, eine Yogamatte griffbereit.

Bring Natur ins Haus – z. B. mit Trockenblumen, Holzschalen oder Leinenstoffen.

Setz dich regelmäßig hin und spür in dich rein: Fühlt sich dein Zuhause gerade nach dir an?